Dienstag, 30. Dezember 2014
Soll das Gemeinwohl dem Casino ausgeliefert werden?
Auch unter Katholiken möchte das der eine oder andere. Der Chronist von Orietur Occidens nimmt Stellung.
Samstag, 27. Dezember 2014
Erneutes Stolpern beim Gebet am Fest des heiligen Johannes
Am Fest des heiligen Johannes des Evangelisten hat mich immer, so auch in diesem Jahr, die deutsche Oration gestört:
Allmächtiger Gott,
du hast uns durch den Evangelisten Johannes
einen Zugang eröffnet
zum Geheimnis deines ewigen Wortes.
Lass uns mit erleuchtetem Verstand
und liebendem Herzen erfassen,
was er in gewaltiger Sprache verkündet hat.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Konkret geht es um die "gewaltige Sprache". "Gewaltig" sind Bergmassive, monumentale Bauten, mitreißende Reden. Ganz bestimmt sind die Schriften des Evangelisten herausragend, aber das Wort "gewaltig" klingt doch eher danach, als ob der Leser den Text mit einem anerkennenden "interessant" kommentieren wollte.
Also habe ich mich an den lateinischen Originaltext gewagt:
Deus,
qui per beatum apostolum
Ioannem Verbi tui nobis arcana reserasti,
præsta, quæsumus,
ut quod ille
nostris auribus excellenter infúdit,
intellegentiæ competentis eruditione
capiamus.
Was übersetzt soviel bedeutet wie:
Gott,
der du uns durch den
seligen Apostel Johannes
dein geheinmisvolles Wort erschlossen hast,
gewähre,
wir bitten,
daß, was jener unseren Ohren vorzüglich eingegossen hat,
wir mit
der Gelehrsamkeit angemessener Einsicht aufnehmen.
Sonntag, 21. Dezember 2014
Kerzen und O-Antiphonen
Schon am Abend zuvor war die erste Kerze angezündet worden; und nun, seit dem 17. Dezember, singt die Kirche jeden Abend eine neue O-Antiphon, und jeden Abend wird eine Kerze mehr angezündet, bis schließlich am Vorabend des Heiligen Abends «O Emmanuel» gesungen wird und acht Kerzen brennen.
Dieses Jahr erleben wir es: die Tage der O-Antiphonen und Chanukka treffen zusammen.
Dieses Jahr erleben wir es: die Tage der O-Antiphonen und Chanukka treffen zusammen.
Mittwoch, 17. Dezember 2014
Alma Redemptoris Mater
Der 18. Dezember ist nach altspanischem Ritus das Fest, der Mittwoch nach Gaudete nach römischem Ritus Gedenktag der Empfängnis des Herrn durch Maria. Ein Anlaß, an eine ehrwürdige Marianische Antiphon zu erinnern.
Wieviel Deutsch muß gesprochen werden?
Im Sonntagshochamt in der Predigt redet der Propst davon, daß heute gefordert werde, daß Ausländer in Deutschland Deutsch sprechen sollten. Aber es komme doch darauf an, daß man versuche, einander zu verstehen, daß man aufeinander höre, auch wenn man nicht jedes Wort verstehe.
Und darum werde er das Hochgebet heute auf Latein beten.
Und darum werde er das Hochgebet heute auf Latein beten.
Samstag, 13. Dezember 2014
Samstag, 6. Dezember 2014
Havarien in der Kirche
Die Ereignisse der letzten anderthalb Jahre haben mich dazu gebracht, unsere lange Zeit vor sich hindämmernde Seite „Verba dierum“ (bemerkt eigentlich jemand außer Dilettanti, welch arrogant biblischer Titel das ist?) wieder zu beleben.
Etliche Wochen war ich ein wenig abgetaucht, eigentlich nur, um einige Verweise neu zu ordnen; doch dann ist daraus ein längerer Text geworden, eine Art von Chronik des Unheils, das in der Kirche zur Zeit geschieht.
Es fiel mir zunächst nicht leicht: es ist nichts erfreuliches, Dinge zu schreiben, die sich als Kritik am Papst lesen lassen. Noch während ich beim Schreiben war, las ich Marinikas Aufforderung, für den Papst zu beten, statt ihn zu kritisieren. Für ihn beten: ja, natürlich! Aber ich meine, für die Opfer seines Pontifikats haben wir ebenso zu beten; und gedacht werden soll auch ihres nunmehr unterbundenen Wirkens. Und ich bekenne mich zur Gruppe „B“.
Gruppe „B“
– während ich das hier schreibe, stelle ich fest, daß „Otro Punto de Vista“ aus dem Netz genommen worden ist. Der offene Brief von Lucrecia Rego de Planas an den Papst, in dem sie ihn sehr kenntnisreich charakterisiert, ist in deutscher Übersetzung noch auf „Katholisches.info“ zu finden. Aber weiß jemand, ob es irgendwo noch „Para mis amigos del grupo „B“: «Francisco, el último Papa»“ gibt?
Etliche Wochen war ich ein wenig abgetaucht, eigentlich nur, um einige Verweise neu zu ordnen; doch dann ist daraus ein längerer Text geworden, eine Art von Chronik des Unheils, das in der Kirche zur Zeit geschieht.
Es fiel mir zunächst nicht leicht: es ist nichts erfreuliches, Dinge zu schreiben, die sich als Kritik am Papst lesen lassen. Noch während ich beim Schreiben war, las ich Marinikas Aufforderung, für den Papst zu beten, statt ihn zu kritisieren. Für ihn beten: ja, natürlich! Aber ich meine, für die Opfer seines Pontifikats haben wir ebenso zu beten; und gedacht werden soll auch ihres nunmehr unterbundenen Wirkens. Und ich bekenne mich zur Gruppe „B“.
Gruppe „B“
– während ich das hier schreibe, stelle ich fest, daß „Otro Punto de Vista“ aus dem Netz genommen worden ist. Der offene Brief von Lucrecia Rego de Planas an den Papst, in dem sie ihn sehr kenntnisreich charakterisiert, ist in deutscher Übersetzung noch auf „Katholisches.info“ zu finden. Aber weiß jemand, ob es irgendwo noch „Para mis amigos del grupo „B“: «Francisco, el último Papa»“ gibt?
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