Freitag, 27. November 2009

Immer die gleichen Rezepte für immer neue Probleme

– das ist die Strategie unserer Zeitgeistler. So etwa Kondome: zuerst sollten sie gegen die Überbevölkerung helfen, dann gegen AIDS, nun gegen den Klimawandel. Ein Leserbrief – «Kondome für Reiche» – enthüllt in diesem Fall den Denkfehler (wenn ich auch dem Gegenvorschlag des Schreibers natürlich nicht zustimme).

Donnerstag, 26. November 2009

Die neue Religion

oder, genauer gesagt, das moderne Religionssurrogat wird gefährlich: nicht nur in den USA, sondern auch in Europa.

Mittwoch, 25. November 2009

Dreimal Ewald & Ewald 11 im Netz?

Liebe Leser!
Mit leisem Schreckeen sah ich, das im Netz dreimal E&E 11 erschien, ob man nun E&E 11/06, E&E 12/07 oder E&E 13/08 anklickte. Zum Teil liegt das daran, das auf der Titelseite des E&E von 2007 fälschlich die Nummer 11 steht - das ist redlicherweise nicht mehr zu ändern.
Aber unter E&E 13/08 erschien noch einmal das Heft von 2007.
Ich bitte um Nachsicht: jetzt ist das berichtigt und E&E 13/2008 an der richtigen Stelle richtig eingelinkt.
E&E 14/2009 freilich ist noch in Arbeit - wir rechnen da das Jahr stilo florentino, also bis zum nächsten 25. März. Ein Vorabdruck existiert ja bereits.
Viel Freude beim Lesen!

Eheprobleme

Im Falle der Zerrüttung einer Ehe kennt die Kirche die Trennung von Tisch und Bett.
Hierzu ist ein von Wohlwollen getragenes Gespräch unter den beiden Partnern hilfreich, um unschöne Verwürfnisse zu vermeiden.

Montag, 23. November 2009

Es macht doch wieder Freude, zur Kirche zu gehen

Samstag vor einer Woche war ich in der Venner Messe. Eine kleine Schola genügte zur festlichen Gestaltung der Messe. Die Begeisterung reichte auch noch, um die Vorabendmesse der Nachbarkirche als Choralamt zu gestalten. Und mit Freude konnte ich sehen, daß es viele Kommunikanten waren und dennoch keine Ungeduld entstand, obwohl der Priester sich die Mühe machte, allein die Kommunion auszuteilen.
Eine Woche später hatte ich Gelegenheit, am Sonntagshochamt in St. Afra teilzunehmen. Nachdem ich zwei Wochen zuvor mich ereifert hatte, was eben keine Participatio actuosa ist, konnte ich nun wirkliche Teilnahme erleben.

Donnerstag, 19. November 2009

Donnerstag, 5. November 2009

Hoffnung für seine Pfarrei

hat der Chronist noch - aber er braucht Geduld.

Abendländische Eßkultur

Immer öfter erlebe ich, daß anstelle dessen, was ich eigentlich als Fleisch kenne, sogenannte Hähnchenschnitzel angeboten werden oder sich irgendwo in einem Gericht irgendwelche Putenstreifen sinnlos herumtreiben. Daß die Sache System hat, hat der Chronist in einem spannenden Essay dargelegt gefunden.
Liebe Leser, seht mir nach, daß ich das so spät erst in den Blog setze. Zwischen trockenzulegenden Trinkern, dem Vortrag, der für den Tag der Abendländischen Musik am Samstag nächster Woche vorbereitet sein will, und auch noch dem nächsten Heft der heiligen Ewald & Ewald kommt die edle Kunst des Balatus (ist das die richtige Übersetzung für «Bloggen»?) leider zu kurz.
Einen Nutzen aber hat meine Verspätung: zwei Wochen später habe ich noch einen entsprechenden kaum minder spannenden Artikel über den Wein entdeckt.

Zwei Meldungen am selben Tag

1. Der tschechische Präsident unterzeichnet als letztes Staatsoberhaupt der EU die Lissabon-Verträge unterzeichnet, die somit bald in Kraft treten können.
2. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte erklärt Kreuze in staatlichen Schulen für menschenrechtswidrig.

Montag, 2. November 2009

Ein Maoist im schwarz-gelben Kabinett

«Deutschland wird von der Mitte aus regiert. Die Ränder haben nichts zu sagen» sagte der designierte deutsche Außenminister.
Solch eine Idee ist nicht neu. «Demokratischen Zentralismus» nannte das Mao Tse Tung.

Sinnvolle Gesetze darf es nicht geben

Bisher gab es in den Niederlanden ein recht sinnvolles Gesetz: wenn ein Gebäude mindestens ein Jahr lang leer stand, konnte einziehen, wer wollte; er mußte Tisch, Stuhl und Bett aufstellen und sich dann bei der Polizei anmelden.
Dieses Gesetz war eigentümerfreundlich: der Hauseigentümer konnte die Wohnung wieder räumen lassen, wenn er nur Nutzungspläne aufwies.
Aber manchen Politikern war es nicht eigentümerfreundlich genug: kürzlich wurde ein neues Gesetz beschlossen, das dieses «Kraaken» verbietet.

Seit dem römischen Recht gab es ein Schikaneverbot: Rechte wie das Eigentumsrecht galten nicht, wenn der Eigentümer (oder sonstige Rechtsinhaber) kein echtes eigenes Interesse hatte, sondern sein Recht nur ausüben wollte, um einem anderen zu schaden.
Dieses Verbot scheint keine Beachtung mehr zu finden.

Noch einmal

Wieder eine Kündigung aus nichtigem Anlaß: eine Frau, die in einem Heim arbeitete, hatte vier Maultaschen mit nach Hause nehmen wollen, die sonst weggeworfen worden wären. Es sei üblich gewesen, daß Personal Reste des Essens verzehre.
Ein Gericht bestätigte die Kündigung (laut tageszeitung): «„Dennoch bestimmt allein der Arbeitgeber darüber, wie mit seinem Eigentum verfahren wird, und zwar selbst dann, wenn er die Reste der Entsorgung zuführt.“ Der einzelne Beschäftigte könne nicht seinen Willen über denjenigen des Arbeitgebers stellen, urteilte das Gericht.»
Eigentum scheint nicht mehr zu verpflichten, Eigentümerwillkür erhält den Vorrang.